Lebermeridian

Der Lebermeridian:

Zurordnung:
Taiji: Yin Element: Holz
Emotion: Wut
Sinnesorgan: Auge
Gewebe: Muskel
Glieder: Großer Zeh
Funktion: Nahrung und Energieaufnahme

Der Lebermeridian stellt die vorhandene Energie des Körpers gezielt zur Verfügung. Umso besser die Energieversorgung und deren Kreislauf im Körper fließt, desto besser funktioniert der Schutz vor Krankheiten. Der Lebermeridian steht außerdem für die Blutbildung.

Die Musik: Die Musik entspricht der Energie des Lebermeridians und erleichtert die Arbeit mit diesen Meridianen. Die Energie fließt ungehindert - Blockaden werden gelöst.

Jitsu/Überschuss: Ein Überschuss an Energie zeigt sich hier in Müdigkeit. Durch zu viel Essen und Trinken belasten wir das Lebermeridian. Brust und Magen sind aufgebläht, die Leber schafft den Stoffwechsel und die Entgiftungsarbeit nicht mehr. Die Verdauungsorgane werden durch den schlechten Stoffwechsel gestrört. Das Zwerchfell kann durch die Gase im Darm hochgeschoben werden, sodass es zu Herzbeschwerden kommen kann.

Kyo/Mangel: Ein Mangel an Energie zeigt sich durch ein Fehlen an Entschlusskraft. Trotz Erschöpfung ist der Mensch extrem reizbar. Die Augen können gelblich gefärbt sein und die Sehkraft geschwächt, ein Zeichen der mangelnden Entgiftungsarbeit der Leber. Es entsehen Vergiftungssymtome aller Art. Gelenke und Muskeln beginnen durch Ablagerungen zu schmerzen.

Die "Zusammengehörigkeit" der 12 Meridiane und deren Funktionen:

• Lungen- und Dickdarmmeridian = Ausscheidung
• Milz- und Magenmeridian = Verdauung
• Herz- und Dünndarmmeridian = Anpassung und Steuerung
• Nieren- und Blasenmeridian = Reinigung und Hormonsystem
• Pericard- und San Jiao = Kreislauf und Schutz
• Leber- und Gallemeridian = Nahrung und Energieaufnahme

Yin & Yang:

• Yin-Meridiane verlaufen von den Zehen zum Stamm und vom Stamm zu den Fingern.
• Yang-Meridiane verlaufen von den Fingern zum Gesicht und vom Gesicht zu den Zehen.

Allgemein: Meridiane (Traditionelle Chinesische Medizin) sind in der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) Kanäle, in denen die Lebensenergie (Qi) fließt. Jeder Meridian ist einem Organ beziehungsweise Organsystem zugeordnet. Auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte. Verschiedene Meridiantherapien sollen den Patienten beim Gesundbleiben oder -werden helfen. Gesundheit ist nach den Vorstellungen der TCM u. a. verbunden mit einem freien und ausreichenden Fluss des Qi in den Meridianen. Wenn z. B. zu wenig Qi fließe, könne schädliches Qi in den Kanal eindringen und das zugehörige Organ schädigen.